DFG vergibt nach 20 Jahren erstmals Nachwuchspreis an einen deutschen Juristen

8. März 2022

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat soeben bekannt gegeben, dass Senior Research Fellow Hanjo Hamann zu den diesjährigen Preisträgern des Heinz Maier-Leibnitz-Preises gehört, der renommiertesten Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. Der Preis wird jährlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen als frühe Auszeichnung für den erfolgreichen Aufbau einer eigenständigen wissenschaftlichen Karriere nach der Promotion vergeben.

Seit der erstmaligen Verleihung des Preises im Jahr 1978, wurden 407 Forscherinnen und Forscher geehrt, unter denen Hanjo Hamann erst der dritte Zivilrechtswissenschaftler ist, nach dem kürzlich verstorbenen Peter Mankowski aus dem Jahr 1997 und dem belgischen Rechtshistoriker Wim Decock, der Deutschland nach der Verleihung des Preises im Jahr 2014 verlassen hat. Die einzigen anderen Juristen, die den Preis seit 1990 erhalten haben, waren die ungarische Medizinrechtlerin Fruzsina Molnár-Gábor im Jahr 2020 und die Professorin für Öffentliches Recht Gabriele Britz im Jahr 2001, die heute Richterin am Bundesverfassungsgericht (BVerfG) ist.

Der nach ihrem verstorbenen Präsidenten benannte Preis soll nach Angaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen weiteren Anreiz für exzellente Forschungsleistungen bieten und ist mit 20.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dotiert. Der Preis ist kompetitiv und wird nur auf Nominierungsbasis vergeben: Der Auswahlausschuss 2022, bestehend aus 15 deutschen Professoren verschiedener Fachrichtungen (außer Jura), wählte aus 155 Nominierten 10 Preisträger aus.

Die diesjährigen Maier-Leibnitz-Preise werden offiziell in einer Zeremonie am 3. Mai 2022 verliehen.

 

 

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